Der perfekte Schreibplatz

– wie die Umgebung deine Kreativität fördern kann

Wo schreibst du am liebsten? Schreibplätze sind so individuell wie die Schreibenden selbst. Was für die einen eine wunderbar motivierende Umgebung ist, löst bei anderen direkt eine Blockade aus. Schreiben ist eben ein individueller Prozess, der nicht nur von inneren, sondern auch von unterschiedlichen äußeren Faktoren beeinflusst wird. Immer wieder wird darüber gesprochen, wie wichtig der richtige Platz für unsere Inspiration ist. Aber wie findest du nun den „perfekten Schreibplatz“ für dich?

In diesem Artikel gebe ich dir 5 Tipps und 1 praktische Übung, wie du deine persönliche Umgebung mit wenigen Mitteln so gestalten kannst, dass sich deine Kreativität ungehindert entfalten kann und du damit dein Schreiberlebnis optimierst.


Beginnen wir mit den allgemeinen Tipps.

1.    Luft und Licht

Helle, luftige Räume mit viel Tageslicht sind ideal für einen Schreibplatz. Natürliches Licht kann nicht nur deine Stimmung heben und die Konzentration steigern, sondern auch deine Kreativität anregen. Wenn es dir möglich ist, wähle einen Schreibplatz in der Nähe eines Fensters, um die natürliche Beleuchtung zu nutzen und hin und wieder den Blick schweifen lassen zu können. Oder weiche beispielsweise auf eine Tageslichtlampe aus, die ein angenehmes Licht spendet und positiv auf Körper und Geist wirken kann. Achte auch darauf, dass der Raum angenehm temperiert ist, denn wer kann schon kreativ sein und schreiben, wenn z. B. die Finger vor Kälte zittern.

2.    Ausstattung und Technik

Nichts ist störender, als mitten im Schreibprozess aufstehen zu müssen, um beispielsweise das Notizbuch zu holen, in dem wichtige Punkte für den zu schreibenden Text stehen. Stelle darum vorher sicher, dass du alles Nötige griffbereit hast, sei es der Laptop, das Tablet oder Notizbücher, Blöcke und Stifte. Natürlich solltest du checken, dass deine technischen Geräte wie Computer oder Laptop auch funktionsfähig sind. Es gibt kaum etwas Frustrierenderes, als voller Motivation den PC hochzufahren und festzustellen, dass man zuerst noch ein zeitintensives Update machen muss. Ein zuverlässiger Internetzugang und alle benötigten Softwareprogramme sollten natürlich ebenfalls vorhanden sein, um Unterbrechungen während des Schreibens zu minimieren.


Nun werden wir individuell.

3.    Vorbereitung

Trinkst du gern Kaffee/Tee während des Schreibens? Oder meldet sich nach einiger Zeit wie bei mir dein Magen? Vermeide unnötige Unterbrechungen und positioniere bereits vor Beginn deiner Schreibsession alles, was du erfahrungsgemäß benötigst. Dies kann völlig unterschiedlich sein, denn nicht alle Schreibenden kauen z. B. gern während des Tippens. Vielleicht brauchst du aber auch einen bestimmten Duft, der dich inspiriert und deine Stimmung in die richtige Schwingung bringt? Egal, was für dich persönlich wichtig ist, sorge nur dafür, dass du alles noch vor dem eigentlichen Schreibprozess in Griffweite hast.

4.    Hintergrundgeräusche

Auch das Empfinden der Hintergrundgeräusche ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Während manche Schreibende ihre Ideen am liebsten im geschäftigen Treiben eines Cafés zu Papier bringen, brauchen andere absolute Ruhe um sich herum oder ihre Lieblingssongs auf die Ohren. Egal, ob mit Musik, Stille oder Vogelgezwitscher – richte dir deine Hintergrundgeräusche so ein, wie sie für dich persönlich richtig erscheinen.

5.    Inspirierende Umgebung

Eine schöne Aussicht, ein motivierender Duft oder vielleicht bestimmte Farben – all das wirkt auf deine Gedanken, deine Seele und deine Kreativität ein. Schaffe dir also eine möglichst inspirierende Umgebung, indem du verschiedene Möglichkeiten der persönlichen Gestaltung nutzt. Hierzu habe ich eine Übung für dich, die dir dabei hilft, deinen perfekten Schreibplatz mit nur wenigen Mitteln zu gestalten.


Übung: 

Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schließe die Augen. Nun stellst du dir den für dich perfekten Schreibplatz vor. Lass deiner Fantasie freien Lauf. Deiner Vorstellung sind hier keine Grenzen gesetzt. Wenn du beispielsweise einen Schreibplatz am Meer als ideal empfindest, dann träume dich dorthin, auch wenn du gerade in deiner Wohnung weit vom Strand entfernt sitzt. Sammle möglichst viele Details deines perfekten Schreibplatzes.

Öffne die Augen und notiere dir diese Details. Fertige eine Liste an, um zu sehen, was für dich und dein kreatives Empfinden wichtig ist.

Überlege nun, welche Punkte dieser Liste du auf kreative Art und Weise umsetzen kannst. Du kannst gerade keinen Urlaub am Meer machen? In Ordnung, dann hole das Meer einfach zu dir. Hänge ein Bild vom Strand auf, setze ein Hintergrundbild auf dem Laptop, das deine Meersehnsucht ein wenig stillt. Gestalte deine Umgebung in den Farben des Ozeans. Alle diese Kleinigkeiten regen dein Wohlgefühl und damit auch deine Kreativität beim Schreiben an. Und wer weiß? Vielleicht hast du ja irgendwann die Möglichkeit, tatsächlich einen Schreiburlaub am Meer zu verbringen?

Du siehst also: Es gibt nicht für alle Schreibenden den gleichen perfekten Schreibplatz. Dieser ist völlig individuell und das ist auch gut so. Denn wenn du herausfindest, wie dein idealer Schreibplatz aussieht, kannst du deine Kreativität loslassen und dir mit wenigen gezielten Mitteln deine persönliche Schreiboase schaffen.



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